Liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,

liebe Lehrer,

wir hoffen, es geht Ihnen und Ihren Familien gut, auch wenn wir uns in einer für uns alle noch nie dagewesenen Ausnahme-Zeit befinden. Wir Verantwortlichen in den Musikvereinen sind in regem Kontakt untereinander, tauschen Erfahrungen aus und haben uns zum Ziel gemacht zumindest unseren Instrumentalunterricht auch in dieser Zeit verlässlich anbieten zu können.

Mittlerweile liegt die dritte Woche der Schulschließung hinter uns und wir haben inzwischen schon einige virtuelle Unterrichtserfahrungen sammeln können. Natürlich kann das den gewohnten Unterricht nicht komplett ersetzen, aber es ist eine gut einsetzbare Möglichkeit, damit Lehrer und Schüler in Kontakt bleiben können.

Es ist für uns aus mehreren Gründen wichtig, den Kontakt mit unseren Schülerinnen und Schülern aktiv zu pflegen. Nicht nur, dass 5 Wochen Unterrichtsausfall einen Rückschritt bedeuten würde – es ist in diesen Zeiten wichtig, nicht aus dem Lebensrhythmus zu kommen, für Lehrende wie Lernende gleichermaßen. Soziale Kontakte sollen bestehen bleiben. Gemeinsam kann, mit ein wenig Improvisation und Neugier auf neue Unterrichtsmethoden, am Lernfortschritt gearbeitet werden. Das sollte die beste Voraussetzung dafür sein, um nach der Krisenzeit (hoffentlich bald nach Ostern) nahtlos in unseren herkömmlichen Vereins- und Unterrichtsalltag zurückwechseln zu können.

Dank vielen experimentierfreudigen Eltern, Lehrern und Schülern, sowie den positiven Erfahrungen und Rückmeldungen, sind wir in den Vereinen zu der Überzeugung gekommen, dass wir den Unterrichtsbetrieb vorerst virtuell-online, aufrechterhalten können, zur Not auch nach den Osterferien, falls uns „Kultureinrichtungen“ weiterhin der Regelbetrieb untersagt sein sollte.

Die in unseren vorausgegangenen Kommunikationen vorgeschlagenen Optionen zur Umsetzung der Instrumentalunterrichte haben große Akzeptanz gefunden und bieten gangbare Wege.

Konkrete Vorschläge für die Umsetzung sind:

Unterricht per Videochat (z.B. per Skype, Microsoft Teams) und verteilen neuer Noten oder Theorieblätter zum Üben per Mail o.ä.

Eine gleichwertige Unterrichtsform wählen, die in Umfang, Aufwand und Lernergebnis dem üblichen Unterricht nahekommt, z.B. dass die Schüler dem Lehrer bis zu einem vereinbarten Termin Aufnahmen der Übungen und Stücke zusenden, die der Lehrer dann kommentiert und mit neuen Arbeitsanweisungen wieder dem Schüler zukommen lässt.

Oder Lehrer und Eltern/Schüler einigen sich darauf, den jetzt entfallenen Unterricht nachzuholen (z.B. in den Sommerferien) bzw. in Teilen rückzuerstatten.

Selbstverständlich sind auch Kombinationen dieser Unterrichtsformen denkbar. Auch für weitere Ideen sind wir offen.

Hier ist es die Aufgabe der Lehrer auf die Eltern und Schüler zuzugehen, mit Ihnen gemeinsam eine Unterrichtsform bzw. Vorgehensweise festzulegen und diese Vereinbarung an den jeweiligen Verein zu kommunizieren.

Wir alle vermissen unser Vereinsleben, das gemeinsame Musizieren in Gruppen und in unseren Orchestern sehr, doch im Augenblick braucht es zum Wohle von allen noch Geduld, bis wir zur Normalität zurückkehren können.

Bleiben Sie gesund! Und auf ein baldiges Wiedersehen

Die Vorstände und Jugendleitungen der Musikvereine aus Ensingen, Horrheim, Kleinglattbach und Vaihingen/Enz, sowie der Bläserklassen Ensingen und Horrheim

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